Am 10. Juli 2025 fand das Erlebnis- und Planungsevent „Zukunft Bad Laasphe“ im Rahmen eines Schulfestes am Gymnasium Schloss Wittgenstein in Bad Laasphe statt. Das Event wurde in Kooperation mit dem Projekt FUSION der Universität Siegen, dem Tourismusverband und den Vertretern lokaler Sportvereine ausgerichtet. Dr. Olaf Gaus, Geschäftsführender Leiter der Digitalen Modellregion Gesundheit Dreiländereck (DMGD) der Universität Siegen, hielt vor Ort einen Vortrag zum Thema „Self Care durch Prävention und Prädiktion“.
Ziel der Veranstaltung „Zukunft Bad Laasphe – Eine Wohlfühlstadt mit dem Mehr an Bewegungsfreude“ ist die Förderung von körperlicher Bewegung. Im Rahmen des Events stellten lokale Akteure wie Sportvereine oder Fitness-Studios sowie Betriebe und Stakeholder der Universität Siegen Angebote vor, die die Ausübung von Bewegung und Sport im Alltag mitgestalten und fördern. Zusätzlich sollte durch das Event zu neuen Initiativen im Kontext von Bewegungsfreude und präventiver Gesundheitsförderung angeregt werden. Die Veranstaltung „Zukunft Bad Laasphe“ ist Teil einer langfristigen Strategie zur Erhaltung von Gesundheit und Lebensqualität im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Christian Tang, Schulleiter des Gymnasiums Schloss Wittgenstein betonte in seiner Begrüßung, dass es in Wittgenstein vielfältige Sportangebote gebe und Visionen dazu dienen, diese weiter zu verbessern. „Ich bin neugierig, zu welchen Initiativen wir kommen. Was die Uni Siegen kann, soll der Region nutzen“, äußerte sich Prof. Eckehard Fozzy Moritz, Initiator der Vernetzungsveranstaltung „Zukunft Bad Laasphe“ sowie Direktor und CEO der Innovationsmanufaktur GmbH in München. Koordiniert wurde das Event von Christian Kienel, Lehrer am Gymnasium Schloss Wittgenstein.
Dr. Olaf Gaus, Geschäftsführender Leiter der DMGD an der Universität Siegen, wies in seinem Vortrag „Self Care durch Prävention und Prädiktion“ auf die Auswirkungen der demografischen Entwicklung hin. Ziel sei es, schwere Krankheiten bestmöglich hinauszuzögern. Dabei unterstützen sollen eine gesunde Ernährung und ausreichend Sport. Beides müsse im Kontext der Prävention individuell betrachtet und angegangen werden. So schreibt Dr. Gaus der Möglichkeit zur Messung von Gesundheitsdaten eine besondere Bedeutung zu. Beispielhaft führt er zwei von der DMGD erfolgreich durchgeführte Projekte an: DataHealth in Burbach sowie Telemed@ATN in Attendorn.
Im Anschluss bot das Event die Chance, verschiedene Aktivitäten und Angebote rund um das Thema Bewegung kennenzulernen. Ein Highlight war der Roboter „Pepper“ – ein Roboter-Assistent, der von Prof. Dr. Rainer Wieching, Professor (Vertr.) für Wirtschaftsinformatik und Bereichsleiter Gesundheit und Prävention, und seinem Team an der Universität Siegen zur Gestaltung des Alltags in einer alternden Gesellschaft konzipiert wurde. Außerdem nahmen verschiedene Kleingruppen aus Schülerinnen und Schülern unter Leitung von Prof.in Dr.in Claudia Müller, Lehrstuhl IT für die Alternde Gesellschaft an der Universität Siegen, an einem kreativen Angebot teil, in der sie Ideen zur Bewegungsförderung entwickelten und mit Legosteinen umsetzten.
Im Schlussplädoyer sind sich die Vertreterinnen und Vertreter des Gymnasiums, der Universität sowie der lokalen Vereine einig. Sie sehen vor allem im Ehrenamt eine Schlüsselrolle, wenn es um die Erhaltung und Optimierung von Bewegungsförderung in Bad Laasphe und der Region geht.
Foto: M. Landmann