Startschuss für Förderantrag beim Innovationsfonds

Am 16. Januar 2020 fand im FoKoS die erste Sitzung einer interdisziplinären Arbeitsgruppe statt, die mit der „Digitalen Modellregion Gesundheit Dreiländereck“ einen Förderantrag beim Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses erarbeitet. Die Umsetzungen der Forschungs- und Entwicklungsprojekte sollen schließlich in die Regelversorgung übernommen werden.

Der Förderantrag wird auf den zahlreichen Vorstudien im Rahmen der „Digitalen Modellregion Gesundheit Dreiländereck“ aufbauen. Mehrere Forschungsprojekte haben bereits erste wertvolle Erkenntnisse in den Bereichen Telemedizin, Delegation, Vitaldatenaufnahme und Vitaldatenverarbeitung hervorgebracht. Diese liefern zahlreiche potentielle Lösungsansätze für das Themenfeld Digitale Transformation – Lösungen zur Weiterentwicklung der Versorgung des Innovationsfonds mit dem Ziel, nach drei Jahren in die Regelversorgung überführt zu werden.

Die Arbeitsgruppe besteht derzeit aus Vertretern verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen diverser Universitäten. Beteiligt sind unter anderem die Siegener Professoren Björn Niehaves, Rainer Brück, Christoph Strünck, Veit Braun, Bhaskar Choubey, Madjid Fathi, Simon Forstmeier, Tim Klucken, Hans Merzendorfer, Holger Schönherr, Kristof van Laerhoven und Claus Wendt. Abgedeckt werden die Bereiche Informatik, Medizin, Wirtschaftswissenschaft, Psychologie, Biochemie und Soziologie. Expertise von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg bringen Prof. Dr. Dr. Bodo Vogt und Dr. Thomas Neumann (Empirische Wirtschaftsforschung und Gesundheitsökonomie an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften) ein. Prof. Dr. med. Birgitta Weltermann unterstützt als Direktorin des Instituts für Hausarztmedizin der Universität Bonn neben weiteren ihrer Kollegen Vorhaben. Federführend wird das Projekt von Seiten der Krankenkassen begleitet durch die Geschäftsbereichsleiterin Ärzte und Arzneimittel der AOK-Rheinland-Pfalz/Saarland, Jutta Bartmann.

Der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss hat am 12. Dezember 2019 die Förderung neuer Versorgungsformen zu bestimmten Themenfeldern im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherungen bekannt gemacht. Antragsfrist ist der 28. April 2020. Ein Austausch zwischen den Wissenschaftlern sowie den Partnern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wird am Donnerstag, 30. Januar 2020, um 18 Uhr, im Forschungskolleg der Universität Siegen stattfinden. Die Veranstaltung kann von den Beteiligten im Livestream verfolgt werden.

Nächste Meldung
Video: „Medizinethik-Symposium im FoKoS“
Vorherige Meldung
Rheinland-pfälzisches Ministerium will „Digitale Modellregion Gesundheit Dreiländereck“ unterstützen

Neueste Meldungen