Lennestadt: Bürgerbefragung im DigiDocs-Projekt gestartet

Das Projekt DigiDocs untersucht, wie die telemedizinische Gesundheitsversorgung Ärztinnen und Ärzte in Zukunft unterstützen kann. Die Meinung der Bürgerinnen und Bürger ist dabei von besonderer Bedeutung – denn auch sie werden früher oder später mit telemedizinischen Maßnahmen in Berührung kommen. In Lennestadt wird deshalb seit heute eine große Umfrage durchgeführt.  

Gemeinsam mit Lennestadt, den dort niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie Medizinstudierenden aus Nordrhein-Westfalen entwickelt das FoKoS seit August im Projekt DigiDocs ein überlokales digitalisiertes Praxis- und Behandlungskonzept für junge Medizinerinnen und Mediziner. Nachdem das Projekt kürzlich mit einem Ärzteworkshop an den Start ging, sind im nächsten Schritt die Bürgerinnen und Bürger aus Lennestadt gefragt: Seit dem 11. November 2020 haben sie die Möglichkeit, in einer breit angelegten Online-Befragung ihre Meinung zum Thema Telemedizin abzugeben.

Die Meinung der Bürgerinnen und Bürger zählt

In der Umfrage wird unter anderem erörtert, welche digitalen Anwendungen in der Gesundheitsversorgung sich Bürgerinnen und Bürger neben dem regulären Hausarztbesuch vorstellen können, welche Chancen sie in der Digitalisierung des Gesundheitssektors sehen und welche Bedenken sie haben. Den am Projekt DigiDocs beteiligten Forschenden ist die Befragung ein besonders wichtiges Anliegen, schließlich sollen neben den medizinischen Akteuren auch die Patientinnen und Patienten von der Telemedizin profitieren und diese bestmöglich für sich nutzen können.

Die Befragung kann bis zum 20. Dezember hier ausgefüllt werden. Sie richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger aus Lennestadt.

Projekt DigiDocs untersucht die Gesundheitsversorgung der Zukunft

Die Befragung in Lennestadt ist ein Teil der DigiDocs-Studie, an der sich elf Praxen (acht aus Lennestadt, drei aus Kirchhundem) aktiv beteiligen. Für die mitwirkenden Gesundheitsexpert*innen steht fest, dass die telemedizinische Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum als unterstützende Maßnahme in Zukunft unerlässlich sein wird. Umso wichtiger ist es deshalb, zu erforschen, wie sie konkret ausgestaltet und umgesetzt werden kann.

Im Projekt DigiDocs werden zu diesem Zweck qualitative Sozialforschung und statistische Analysen verbunden. So finden neben der großen Bürgerbefragung ausführliche Interviews mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und insgesamt vier Ärzteworkshops statt. Die einzelnen Schritte innerhalb des Projekts werden von einem wissenschaftlichen Team ausgearbeitet und betreut. Telemedizinische Versorgungsformen werden dabei stets als unterstützende Maßnahme verstanden, die etablierte Angebote wie die Präsenzsprechstunde ergänzen.

Weitere Informationen zu DigiDocs finden Sie auf der Projekt-Webseite. Über die Befragung der Bürgerinnen und Bürger in Lennestadt berichteten auch diverse Medien:

Nächste Meldung
Versorgungskonzept des Westerwaldkreises könnte durch telemedizinische Elemente erweitert werden
Vorherige Meldung
Ministerin unterstützt neue Gesundheitsprojekte – Hausärzte und Pflege sollen durch digitale Versorgungsprozesse entlastet werden

Neueste Meldungen